"Jeder ist ein Künstler!"
Diese Diktum von Joseph Beuys bringt Peter Dorn frech auf den Punkt. Der elitäre Kunstbegriff und das romantische Bild vom Künstler wird runtergebrochen auf die Alltagsebene. Statt Künstlerbedarf Billigmalkästen. Die Pigmentnäpfe ausgelöst und mit vier weiteren Wasserfarben ergänzt, ordnet sie Peter Dorn in freier Variation neu an.
Mit Dorns Aufforderung "ihr könnt malen was ihr wollt" - so der Entstehungstitel von Peter Dorn kommt Freiheit und Spielfreude in die oft so ernste Kunstdiskussion. Und jeder kann, darf und soll sich selbst als Künstler seines Lebens feiern. Der Titel der Serie "ad infinitum" weist aber auch auf eine tiefere Bedeutung der Arbeit hin: Mit der Variation der 12 verschiedenen Farben auf einem Quadrat mit 16 Positionen lassen sich mehr als 5000 Milliarden verschiedener und jeweils einzigartiger Objektkästen erstellen. Man könnte jedem derzeit lebenden Menschen eine vollkommen einzigartige Arbeit widmen, und bei mehr als 5000 Milliarden Variationen könnte man dies noch viele tausend Jahre für künftige Generationen fortführen. Peter Dorn interpretiert so den "Plan des Lebens", in dem die Natur aus wenigen Bausteinen eine unendliche Vielfalt an ganz unterschiedlichen und individuellen Lebensformen hervorbringt.
Die Dynamik der Kombinatorik der gepressten Farbpigmente im Zusammenspiel mit der Strenge der gleichmäßigen Anordnung erzeugt einen besonderen Reiz. Ob als Einzelstück oder in Serie. Ein Spiel von Geometrie, Farbe und Mathematik und eine Bereicherung für jeden Raum.
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Ausstellungsansicht im Schaulager der Galerie Erdel 2020