The fabulous monster out of its jail
Originaltitel: Monstruo fuera de su jaula. Öl auf Plastkfolie-Filmplakat, 100 x 150 cm, 2006
HOHE BILDAUFLÖSUNG! --> was ist das?
Im Frühjahr 2007 veranstaltete Juan Fernando de Laiglesia eine Aktion unter dem Titel "Canis absconditus". Diesen Titel "Canis absconditus" könnte man grob mit "der Hund hat sich davongemacht" übersetzen. Inhalt der Aktion war die Umwidmung der Form: Hundebilder wurden aus den vorhandenen Formen von Kinoplakaten herausgearbeitet. Juan Fernando de Laiglesia schreibt darüber:" Die Plakate wurden in der Reihenfolge ihres Eintreffens in der Galerie fixiert (linker Hand), Formen von "MPC" (Muestrarios Prototipos Caninos - katalogartige Muster von Eckzähnen) waren rechter Hand. Man bedenke: Eckzähne sind sicher ein wichtiges Erkennungs- (und Erinnerungs-) Merkmal für einen Hund! Nun - im weiteren Verlauf werden die gefundenen Formen direkt auf den Plakaten mit Acrylfarben herausgearbeitet - dabei entstehen neben Hunden natürlich auch noch ganz andere Wesen."
Das vorliegende Bild entstand bereits 2006 - in Vorbereitung der Aktion, die vom 24.5.2007 bis 13.7.2007 in der kunstwissenschaftlichen Fakultät der Universität Vigo in Galicien, Spanien stattfand.
Signatur auf dem Bild rechts unten: Juan Fernando de Laiglesia Gonzáles de Peredo, 2006
Auf dem Hintergrund eines Filmplakates, das in der Ansicht einer Großstadt-Strasse am linken unteren Bildrand noch deutlich erkennbar wird, erschafft Juan Fernando de Laiglesia eine Welt fantastischer Lebewesen - ein Zusammentreffen, das in seiner Vielschichtigkeit seltsam natürlich erscheint.
Die malerische Ausgestaltung ist dabei höchst feinteilig und präzise ausgestaltet, und hält dem fotographischen Untergrund stand, ein Umstand der weiterhin zur unbefangenen Begegnung mit dem Gesamtwerk beiträgt. In der Eröffnung der Aussstellung thematisierte Juan Fernando de Laiglesia die Idee der Sinngebung durch die eigene Rezeption.
Detailansicht aus "Monstruo fabuloso .."
Die nebenstehende Abbildung zeit einen Detailausschnitt des Bildrandes und der Seitenbemalung. Das Bild ist auf einem Holzrahmen mit mehrfacher Querverstrebung montiert. Die Bildränder und Seitenabschnitte sind malerisch ausgeführt.
Eine weitere Rahmung wurde bei der Ausstellung nicht vorgenommen und ist nach Ansicht des Künstlers auch nicht notwendig. Das Bild kann also so wie es ist präsentiert werden, eine weitere Rahmung ist zwar denkbar, aber nicht nötig.
Ausstellungen:
Literatur:
Xose M Buxán Bran (Hrsg.): Sala X, (Unversität Vigo, ES), 2007, ISBN 978-84-8158-395-3, dort: Juan Fernando de Laiglesia: Canis absconitus (spanisch, galicisch, englisch)