
Die bibliophil gestaltete Ausgabe Scheitelstunde entstand aus der engen Zusammenarbeit der Malerin, Graphikerin und Lyrikerin Brigitte Hasler und des Malers Frank Zucht, Absolvent der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe und Schüler von Horst Antes.
Die beiden lernten sich im Jahr 2001 im Rahmen des Kulturaustausches zwischen Berlin-Treptow und dem Fürstentum Liechtenstein kennen und führten ihre Lyrik und Malerei in diesem Buchprojekt zusammen.
Der Titel ist aus einem Gedicht Brigitte Haslers entnommen. Beide Künstler thematisieren in ihren Werken den Punkt im Leben, an dem die Dinge sich wenden, wo man zu Neuem aufbrechen muss. Veränderung, Wandlung und Entscheidung sind die zentralen Inhalte der Malerei wie auch der Lyrik. Fragen des Lebenszieles und der Existenz des Menschen werden in der Malerei sowie Poesie umkreist.
Der Titel steht auch für das Werk des Malers Frank Zucht, in dessen Bildern mit Fabelwesen in kaum definierten Bildräumen das Bewusstsein von Scheitelstunden in unserem Leben lebt. Doch sind die Bilder keine Illustrationen der lyrischen Texte und diese wiederum nicht Erläuterungen der Malerei. Gedichte und Malerei sind unabhängig voneinander entstanden. Worte und Bilder befruchten sich gegenseitig und lassen dem Leser und Betrachter Raum für eigene Gedanke
2004 wurde das von Brigitte Hasler und Frank Zucht herausgegebene Buch Scheitelstunde als eines der fünf schönsten Bücher des Fürstentums Lichtenstein ausgezeichnet und für den Wettbewerb Schönste Bücher aus aller Welt der Stiftung Buchkunst in Leipzig nominiert.
Gestaltet wurde das Buch im Atelier Cornelia Eberle, Eschen.
Gedruckt wurde es von Hämmerle Druck, Hohenems.
Hasler, Brigitte; Zucht, Frank. Scheitelstunde. Gamprin: Brigitte Hasler, 2003.
Gebundende Ausgabe, 71 Seiten, 20 farbige Abbildungen
ISBN: 3-902249-32-3
Auflage: 1100, Sonderedition 110.